11. Deutscher Wirbelsäulenkongress: Innovative Upright-MRT Aufnahmen im Sitzen und Stehen zeigen die tatsächliche Ursache von Rückenleiden
Pressemitteilung der Medserena AG:
Wirbelsäulenexperten, Chirurgen und Radiologen diskutieren vom 1. bis 3.12.2016 in Hannover die neuesten wissenschaftlichen Erkenntnisse
Die kinetisch-positionelle Upright-Kernspintomographie gewinnt für die Unfall- und Wirbelsäulenchirurgie zunehmend an Bedeutung. In dem innovativen MRT-Gerät lassen sich erstmals Gelenke und Wirbelsäule in aufrechter Haltung und damit unter der natürlichen Gewichtsbelastung untersuchen. Ob im Stehen oder Sitzen, im Liegen oder in Funktionsstellungen: Mit der sogenannten Upright-MRT entstehen revolutionäre Innenansichten des menschlichen Körpers. Auf dem 11. Deutschen Wirbelsäulenkongress vom 1. bis 3. Dezember 2016 in Hannover präsentierten auf die Upright-MRT spezialisierte Radiologen den Wirbelsäulenchirurgen und Orthopäden die Möglichkeiten dieser aufschlussreichen, neuen Kernspintomographie.
Ob Bandscheibenvorfall oder schmerzhafte Instabilität: Bei Rückenleiden empfehlen Orthopäden heute doppelt so oft wie noch vor wenigen Jahren eine Operation an der Wirbelsäule. Häufig sind die Grundlagen für diese Entscheidung Röntgenbilder oder herkömmliche MRT-Aufnahmen im Liegen, auf deren Bildaussage der behandelnde Arzt eine Entscheidung über die Ursache der Erkrankung fällt. Die innovative Upright- MRT-Bildgebung verdeutlicht hingegen die tatsächliche Ursache der Rückenschmerzen, indem sie sowohl Bandscheiben als auch alle Muskel- und Nervenstränge der Wirbelsäule unter der natürlichen Gewichtsbelastung zeigt. Somit können beispielsweise Bandscheiben, die durch ihren Vorfall eine spinale Enge verursachen, sehr genau und in ihrem tatsächlichen Ausmaß lokalisiert werden. Der Wirbelsäulenspezialist gewinnt dadurch auch mehr Möglichkeiten, eine konservative Behandlung mit Bewegungstraining und manueller Therapie in Erwägung zu ziehen. Diese können langfristig förderlicher sein, um Schmerzen in den Griff zu bekommen und den Rücken zu stabilisieren. Ein großer Vorteil der Upright-MRT ist zudem, dass Gelenke und die Wirbelsäule in verschiedenen Funktionsstellungen abgebildet werden können, zum Beispiel in Inklination und Reklination. So werden insbesondere spinale oder neuroforaminale Engen sowie Instabilitäten unter Belastung optimal nachgewiesen und quantifiziert. Bisher war dies nur mittels invasiver Methoden wie der Myelographie möglich.
Wirbelsäule 4.0: Die Zukunft der Wirbelsäulenchirurgie und Schmerztherapie
Um diese und zahlreiche weitere neuesten wissenschaftlichen Erkenntnisse auszutauschen, kommen vom 1. bis 3. Dezember 2016 auf dem 11. Deutschen Wirbelsäulenkongress in Hannover Orthopäden, Wirbelsäulen- und Unfallchirurgen zusammen. Themenschwerpunkte sind neue Bildgebungsverfahren, Robotik sowie Alterschirurgie und Adipositas. Die Upright-MRT Bildgebung präsentiert sich den Experten mit einem Informationsstand. Da ein Upright-MRT Gerät mehr als 130 Tonnen wiegt, kann es zwar nicht in der Kongresshalle zur Ansicht aufgebaut werden, die Radiologen demonstrieren die einzigartige Qualität des innovativen Geräts jedoch anhand von Aufnahmen von verschiedenen Cases.
Upright-MRT komfortabel für ältere und übergewichtige Patienten
Im Gegensatz zu den Magneten in „Sandwich-MRTs“, bei denen die Magnetpole parallel zum Boden angebracht sind, oder den zylindrisch gewickelten Magnetspulen in MRT-Tunnelsystemen, stehen die Magnetpole des Upright-MRT senkrecht: Daraus resultiert auch die vollständig offene Bauweise des Systems. Ein ausschlaggebender Faktor zur Erzeugung dieser qualitativ hochwertigen MRT-Bilder ist die besondere Homogenität des externen Magnetfeldes, des sogenannten Hauptmagnetffeldes. Besonders komfortabel ist das Sitz-MRT für alte, gebrechliche Menschen und Menschen mit Adipositas. Übergewichtige Patienten bis zu einem Körpergewicht von 250 kg können im Upright-MRT problemlos untersucht werden.
Weitere Informationen unter: www.upright-mrt.de