Wenn das Laufen zur Qual wird: MRT-Untersuchung im Stehen zeigt Ursache
Schaufensterkrankheit oftmals durch verengten Nervenkanal in Lendenwirbelsäule bedingt
Die wahren Ursachen von Beinschmerzen und der Fußhebeschwäche lassen sich durch eine MRT-Untersuchung im Stehen besser erkennen als im Liegen. Der betroffene Patient leidet darunter, dass er immer kürzere Strecken gehen kann. So ist seine Unternehmungslust und Lebensqualität immer geringer geworden. Eine MRT-Untersuchung im Stehen und Beugen unter der natürlichen Gewichtsbelastung ist im innovativen Upright-MRT System möglich. Die MRT-Bilder zeigen Wirbelsäulenexperten die genaue Beschaffenheit des verengten Spinalkanals an, sodass sie dem Patienten eine zielgerichtete, schmerzlindernde Therapie empfehlen können.
Es fängt relativ unauffällig an: Manchmal spürt Michael S. (61) ein Kribbeln im rechten Fuss oder beim Sport schmerzt schon mal der untere Rücken. Doch nach einigen Monaten waren die Rückenschmerzen ein täglicher Begleiter geworden und das Laufen fiel ihm zunehmend schwerer. Immer mehr Schmerzmittel reichten nicht aus, er musste immer häufiger stehenbleiben beim Einkaufen oder Spaziergängen: Ein Sportfreund und Orthopäde empfiehlt eine Untersuchung „in der Röhre“: Das Bild aus der konventionellen MRT zeigt den Ärzten jedoch nicht exakt die Ursache für die Beschwerden. Erst eine MRT-Untersuchung im Stehen unter natürlicher Gewichtsbelastung, die das Upright-MRT möglich macht, brachte die Lösung. Auf den MRT-Aufnahmen erkennen die behandelnden Mediziner bei Michael S. eine massive Einengung des Spinalkanals im Stehen durch einen gewichtsabhängigen Bandscheibenvorfall.
Schaufensterkankheit – Die medizinische Erklärung
Bei der lumbal bedingten Gehbehinderung, umgangssprachlich auch oft „Schaufensterkrankheit“ genannt, schmerzen die Beine oftmals erst beim Laufen bzw. im Stehen im Gegensatz zur „Schaufensterkrankheit“, die durch Durchblutungsstörungen hervorgerufen wird. Der Name leitet sich dadurch ab, dass immer wiederkehrende Schmerzen und Taubheitsgefühl in den Beinen zu häufigem Stehenbleiben zwingen – wie bei einem Schaufensterbummel. Betroffene bleiben oftmals vor Schaufenstern stehen bis die Schmerzen nachlassen oder setzen sich hin, um durch eine Rückenvorbeuge den Wirbelkanal zu entlasten.
Eine Verengung des Wirbelkanals wird mit zunehmendem Lebensalter wahrscheinlicher, da oftmals arthrosebedingte Veränderungen an den Wirbelknochen auftreten können. Diese sind jedoch oftmals durch Röntgen- oder herkömmliche MRT-Bilder nicht nachweisbar, denn erst durch das natürliche, auf der Wirbelsäule lastende Körpergewicht drängen die Bandscheiben oder der Bandapparat in den Spinalkanal. Erst dann engen sie das Rückenmark und die Nervenenden ein und führen zur schmerzbedingten Einschränkung der Gehstrecke.
Somit ist die Untersuchung in einer Upright-MRT Praxis nach jahrelangem Leidensweg häufig die Lösung für Betroffene der Schaufensterkrankheit. Die Methode setzt neue Maßstäbe in der bildgebenden Diagnostik und ermöglicht eine gezieltere Behandlung mit besseren Heilungschancen. Denn hier kann der Arzt den Patienten genau in der schmerzhaften Haltung untersuchen, nämlich auch in Rück- und Vorbeuge oder aber im Sitzen.
Lebensqualität zurückgewinnen
Damit Michael S. wieder mehr unternehmen kann – ob Reisen oder Spaziergänge – und Schmerzmittel abgesetzt werden können, empfehlen Wirbelsäulenspezialisten eine gezielte Physiotherapie. Sollten Nerven schon etwas stärker geschädigt sein, gibt es die Möglichkeit andere Therapien in Angriff zu nehmen. Die Upright-MRT-Praxen sind bundesweit gut mit Wirbelsäulenspezialisten vernetzt. Sport-Mediziner, Profi- Sportler und renommierte Orthopäden und Neurochirurgen setzen nun schon seit längerem auf die Untersuchungen im Upright-MRT, da hier die genaue Ursache für Rückenleiden oder Gelenkschmerzen zu erkennen ist: Nur in diesem innovativen MRT-System wird der Körper bei natürlicher Gewichtsbelastung und in Funktionsstellungen erfasst.